Esther Ernst: Füttern verboten

Erinnert der Viewer nicht an ein Terrarium oder Vivarium? In Ägypten wurden archäologische Nachweise einer Zurschaustellung verschiedener Tiere von vor 5500 Jahren gefunden; im Alten Orient tauschten Herrscher exotische Tiere als Zahlungsmittel aus; im mittelalterlichen Europa hielten Klöster kleine Tierbestände; Adelshöfe gründeten Menagerien, die von wandernden Tiersammlungen abgelöst wurden. Das zur Schau stellen wilder Tiere und das Simulieren ihrer natürlichen Umwelt ist bis heute ein Kernanliegen zoologischer Gärten.
Das Ausstellen von Tieren fasziniert und gruselt die Künstlerin Esther Ernst. Und lässt sie darüber staunen, dass wir nicht aufhören, Tiere in aufwendig gestalteten Bühnenbildern zu beobachten.

Wir freuen uns, wenn Sie kommen, um das Tierreich von Esther Ernst im Viewer zu bestaunen.

Einführung: Brigitte Müller, Alt-Präsidentin Kunstverein Solothurn